501 Kilometer und 7489 Höhenmeter

 

  

Zehn Radler des RC-72 Peiting wieder in Frankreich auf großer Fahrt.

  

 501 Kilometer und 7489 Höhenmeter in vier Tagen – das haben zehn Radler des RC-72 Peiting hinter sich gebracht – und zwar bei einer der größten europäischen Radsportveranstaltung, der „L’Ardéchoise!“ in Frankreich.

Erste Station nach der 800 Kilometer langen Anfahrt war jedoch ein nahegelegener Campingplatz 3km vor dem Start-/Zielort St.Felician in der Region Ardéche.

Nach dem errichten des Zeltlagers für die 1. und abschließende Nacht und dem Abholen der Startunterlagen ging es am nächsten frühen Morgen noch zur Rucksackabgabe und anschließend um 08:30 zum Start der viertägigen Rundfahrt.

125 Kilometer und acht Berge mit knapp 2000 Höhenmeter lagen vor den Fahrern, aber auch eine Landschaft deren Schönheit und Wildheit ihresgleichen sucht: saftige Blumenwiesen, Weinberge und Lavendelfelder, Täler und Hochebenen und dazwischen immer wieder malerische kleine Orte die sich extra für dieses Ereignis mit Fahnen, Girlanden und geschmückten Fahrrädern herausgeputzt hatten.

In fast allen Dörfern wurden die Fahrer mit Live-Musik und mit Beifall der am Straßenrand stehenden Einwohner empfangen – und mit regionalen Köstlichkeiten und Getränken versorgt.

Nach 6 Stunden Fahrtzeit (mit kurzen Regenschauern) war dann Ankunft am Zielort der ersten Etappe: Privas

Für die Unterkunft sorgte der Veranstalter – sowie für das reichhaltige Abendessen, dass einen erlebnisreichen Tag abrundete.

Am nächsten Tag erfolgte um 08:00 Uhr der Aufbruch zur zweiten Etappe – bei herrlichen Wetter.

Es lagen vier längere Anstiege vor den Fahrern, dieses mal allerdings „nur“ 1800 Höhenmeter. Nachmittags erreichte die Radgruppe die Schluchten des Ardéche Flusses.

Hier trafen sie auf ein Paradies für Kanufahrer. Es ist eine Landschaft, über die man nur staunen kann.

Die Schluchten der Ardéche sind mit Sicherheit eine der schönsten Naturgegenden Frankreichs.

Am dritten Tag startete die Gruppe im mittelalterlichen Dorf:  Ruoms

Anschließend führte diese Tagesetappe in die Berge des Tanargue-Massiv auf eine Meereshöhe zwischen 1000 und 1400 Metern. Nach 135 Kilometer und 2500 Höhenmeter war dann Ankunft im Bergdorf: St. Cirgues-en-Montagne

Der vierte Tag führte die Radler an die Quelle der Loire und durch das Dorf St. Eulalie.

Dieser Ort war einigen der Teilnehmer noch gut in Erinnerung, im Jahre 2002 (bei der 2tägigen Rundfahrt) war hier ein Etappenziel.

Während die Tage zuvor von der Großveranstaltung kaum etwas zu spüren war, wurde nun die Anzahl der Radler immer größer, denn nach und nach gesellten sich die Eintagesfahrer hinzu, die zwischen unterschiedlich langen Touren (ähnlich wie bei der Pfaffenwinkelrundfahrt) wählen können.

Der Radverkehr wurde jetzt dichter, die Verpflegungsstationen – mit Köstlichkeiten der Region ausgestattet – immer häufiger.

Und im gleichen Maße, wie die Zahl der Radfahrer zunahm, steigerte sich auch der Enthusiasmus der Bevölkerung, der die Veranstaltung zu einem fröhlichen, ausgelassenen Volksfest machte, das in St. Felician, dem Zielort, seinen Höhepunkt erreichte.

Die 10 Fahrer des RC-72 Peiting, die zusammen 5010 Kilometer und 74890 Höhenmeter ohne Panne bewältigt hatten ließen den Tag mit gutem französischen Wein und den WM-Spiel Deutschland – Ghana ausklingen.

 

 

 

Foto: Die zehn Peitinger Radler vor einen Lavendelfeld von links:

 

Erwin Barnickel, Thomas Popp, Hubert Danner, Max Barnickel, Alfred Socher, Alfred Wladar, Heinz Hecker, Franz Gerold,

Josef Glück, Josef Stohr